Laminiertes Lärmschutzglas besteht aus zwei Glasscheiben, die mit zwei oder mehr Schichten an lärmdämmender Polywinylbutyral-Folie (PVB Folie) verklebt sind. Die erhöhte Lärmschutzwirkung kann mit Maßnahmen wie folgt erzielt werden:
- Einsatz von wenigstens einer Glasscheibe mit hohem Flächengewicht (z.B. 6 mm Glas oder noch stärker); je höher die summarische Glasstärke, desto besser die Lärmdämmung;
- Einsatz von einer oder einigen Folien mit hoher Elastizität;
- Differenzierung der Glasstärke. Eine bessere Dämmungswirkung wird dann erzielt, wenn sich zwei Glasscheiben in ihrer Stärke um wenigstens 50 % voneinander unterscheiden (z.B. Float Glas 4 mm + Float Glas 6 mm). Dadurch kann die um 2 – 5 dB höhere Dämmung erzielt werden. Das ist eine der billigsten Maßnahmen zur Verbesserung der Lärmschutzwerte. .
Werden im Verbund die mit speziell entwickelten Folien von hoher Elastizität laminierten Scheiben eingesetzt, so kann das Schalldämmmaß Rw von über 50 dB erzielt werden.
Die Prüfungen von laminiertem Lärmschutzglas werden in zertifizierten Prüfungslaboren durchgeführt. Prüfung und Bewertung direkter Luftschalldämmung erfolgt nach PN-EN 12758 „Glas im Bauwesen – Verglasung und Schutz gegen Luftschall – Produktbeschreibungen und Parameterbestimmung”.