Wärmebehandeltes TVG-Glas, auch teilvorgespanntes Glas genannt, kommt im Bauwesen zum Einsatz. Ähnlich wie für ESG-Glas ist für TVG-Glas erhöhte mechanische und thermiscge Festigkeit im Vergleich zum entspannten Float Glas charakteristisch (wenn auch diese kleiner als die von dem ESG-Glas ist). Das Hauptmerkmal, das das TVG von den anderen Glasarten unterscheidet ist das charakteristische Netz von Rissen: die Scheibe zerfällt in größere Stücke als dasm beim teilvorgespannten Glas der Fall ist, und die Brüche verteilen sich in Richtung zum Scheibenrand, wodurch die Scheibe nach Zerfall nicht aus dem Rahmen fällt (teilvorgespanntes Glas zerfällt in diesem Fall in kleine verletzungssichere Stücke).
Das wärmebehandelte Glas wird mit der Abkürzung TVG (Teilvorgespanntes Glas) gekennzeichnet.
Wärmebehandlung ist ein ähnliches Verfahren wie die Vorspannung, der Unterschied liegt in der langsameren Intensität der Abschreckung. Im Zuge der Luftabschreckung entstehen Pressspannungen, wodurch die Glasfestigkeit erhöht wird. Innere Spannungen, die im gleichen Prozess generiert werden, sind relativ kleiner als beim vorgespannten Glas.
Bei Visioglas entstehen im Härtungsverfahren die Produkte wie folgt:
- Vorgespanntes Flachglas ESG
- Zu Zylinderformen gebogenes Glas (Sicherheitsglas ESG)
- Wärmebehandeltes Glas TVG (sog. teilvorgespanntes Glas)
- Thermisch vorgespanntes Flachglas ESG mit Anstrich aus ausgehärteten Keramikfarben (Glasurfarben, die auf Glas entweder ganzflächig oder in der Siebdrucktechnik aufgetragen werden)
Das bei Visoglas hergestellte wärmebehandelte Glas („teilvorgespannt“) wird durch ein nicht entfernbares CE Zeichen gekennzeichnet – dadurch bestätigen wir die Produktkonformität mit der Norm PN-EN 1863.
WESENTLICHE TECHNISCHE BEDINGUNGEN FÜR TEILVORSPANNUNG VON GLAS BEI VISIOGLAS